Gaisbauer - © Foto: Furche

Brief #75: Von Taylor Swift zu Charli XCX: Eine Reise durch die Popkultur der Gegenwart

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Zwischen Tradition und Moderne: Die Opferrolle von Frauen wird neu interpretiert, während Popkultur-Stars wie Taylor Swift und Charli XCX die gesellschaftliche Diskussion prägen.

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Zwischen Tradition und Moderne: Die Opferrolle von Frauen wird neu interpretiert, während Popkultur-Stars wie Taylor Swift und Charli XCX die gesellschaftliche Diskussion prägen.

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Ich beginne gleich mit einer Ergänzung, betreffend die „Opferrolle“ von Hannah, der Frau des Tobit im gleichnamigen Buch des Ersten Testaments. Ich habe es in meinem Brief leider nicht erwähnt: Mutter Hannah hat sich keinesfalls ins bodenlose Jammern fallen lassen, weil der blinde Vater den Sohn in die Fremde schickt. Sie hat zuerst einmal ihrem Mann die heftigsten Vorwürfe gemacht, sodass dieser es ist, der – wie man lesen kann – vor lauter Selbstmitleid in Depression versinkt. Sie hingegen, die Pragmatische, weiß, was jetzt zu tun ist: Sie setzt sich an den Webstuhl und verkauft ihre Produkte auf dem Markt.

. Ich denke, dass bei vielen Frauen die „Opferrolle“ so aussieht: Zupacken und Schluss mit Jammern. Liebe Frau Hirzberger, Sie revanchieren sich für meinen Lesetipp mit Ihrer Begeisterung für das Fantasy-Epos „House of the Dragon“. Ich muss Sie leider enttäuschen, ich habe auch von „Game of Thrones“ weder etwas gelesen noch gesehen, weiß nur, dass diese Geschichten Kultstatus haben. Gerne gebe ich zu, dass ich vor Jahrzehnten „Lord of the Rings“ mit Hingabe gelesen habe – und mich in Galadriel, die schöne Jungfrau, „gekrönt mit schimmerndem Haar“, verliebt habe.

Fantasy und Realität: Ein ungleiches Paar

Die Filme daraus haben dann mein Entzücken in Langeweile verwandelt. Wie mir heute überhaupt alle FantasyFilme zu opulent und optisch zu anstrengend sind. Aber vielleicht sollte ich – wenigstens, um up to date zu sein – doch einmal in so eine Serie einen Blick werfen.

Apropos: Ich gebe zu, dass ich, wenn die Swift-Konzerte nicht abgesagt worden wären, mir nie ein Konzert im Fernsehen angeschaut hätte. Mir hat dann die Ausstrahlung der „Eras Tour“ eigentlich gefallen. Und die wegen der Absage so sympathisch trauernden Swifties auch.

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