Im Rahmen der FURCHE-Serie zu den vier großen Fragen von Immanuel Kant philosophiert Konrad Paul Liessmann über Hoffnung, die (Klima-)Hölle und den Sinn des Lebens.
Ein Eklat an der Universität Bern offenbart, wie in vielen Kulturwissenschaften die an sich wichtigen Anliegen der postkolonialen Tradition in problematische, ja unsägliche Richtungen driften. Ein Gastkommentar über akademischen Aktivismus und "Haltung" in der Wissenschaft.
Verletzlichkeit gilt heute oft als Schwäche, die es durch Fortschritt zu überwinden gilt. Der Arzt und Philosoph Giovanni Maio zeigt, warum man sich von dieser Vorstellung lösen sollte.
Was kann ich wissen? Immanuel Kants Frage ist Ausgangspunkt eines Gesprächs mit dem Philosophen und Theologen Johannes Hoff über unheilige Handys, sorglose Computer und digitalen Götzendienst.
Immanuel Kant hat seine Heimatstadt kaum verlassen – und wurde zum geistigen Weltbürger. Sein Werk ist ein Leitstern der Aufklärung, dessen Leuchtkraft heute relevanter ist denn je.
Für Immanuel Kant, dessen Geburtstag sich am 22. April zum 300. Mal jährt, führt echte Aufklärung zu einem humanistischen „Zweifelglauben“. Die aktuellen Entwicklungen zwischen Fundamentalismus und Areligiosität zeigen freilich in die Gegenrichtung. Eine Einordnung.
Sapere aude – wage es, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen: Dazu ermutigte der am 22. April 1724 geborene Immanuel Kant. Er gilt als "der Aufklärer" und fasste mit vier Fragen die Philosophie zusammen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Und über allem: Was ist der Mensch? Zu seinem 300. Geburtstag widmet sich DIE FURCHE Kant und seinen großen Fragen in einer Serie.
Anlässlich des 300. Geburtstags von Immanuel Kant am 22. April erklärt die Philosophin Marie-Luisa Frick, wie Aufklärung falsch verstanden wurde, wer sie heute bedroht und wie wir sie neu denken können.
In Gaza und in der Ukraine werden ethisch umstrittene „High-Tech-Hunde“ und andere autonome Waffen eingesetzt: Sie töten emotionslos, chirurgisch und „kostengünstiger“. Das ist weder moralisch, noch völkerrechtlich vertretbar.
Kay-Michael Dankl wird also doch nicht Salzburger Bürgermeister. Der Erfolg der „KPÖ plus“ wie auch die „Rückverteilaktion“ der Millionenerbin Marlene Engelhorn belegen aber die Sehnsucht nach einem gerechteren „System“. Doch auf Basis welcher Philosophie? Ein Gastkommentar.
Die Philosophin Hannah Arendt kritisierte die Idee einer Zwei-Staaten-Lösung für Israel und Palästina von Anfang an. Historikerin Annette Vowinckel über Arendts Israel-Kritik, ihre alternativen Vorschläge zum Nationalstaat und Visionen für Frieden im Nahen Osten. Außerdem: Auszüge aus einem Essay Arendts, der sich heute prophetisch liest.
Die Hinrichtung seines Bruders Sascha durch das Zarenregime prägte Haltung und Wirkung von Wladimir Iljitsch Uljanow, Kampfname Lenin. Die Verfasser der aktuellsten Biographie über einen, der auszog, Rache zu üben.
Vor Gericht würde Lenin als Massenmörder durchgehen, sagt der deutsche Historiker Nikolas Dörr. Ein Interview anlässlich Lenins 100. Todestages am 21. Jänner über gefährliche kommunistische Träumereien in der Realpolitik, Andreas Bablers Lenin-Büste und das enorme Wählerpotenzial von sozialen „Kümmerparteien“.
Afrikas Philosophinnen und Philosophen spielen in der wissenschaftlichen Lehre kaum eine Rolle. Anke Graneß will das ändern. Über die Notwendigkeit, multikulturell zu denken.
Eine erstmals in deutscher Sprache vorliegende Monografie erinnert an den französischen Philosophen Henri Bergson (1859‒1941), den Erfinder des élan vital.
Klimakrise und Künstliche Intelligenz bringen das Konzept vom (Über-)Menschen ins Wanken. Umso nötiger sei eine neue „Anthropologie der Verletzlichkeit“, meint die Philosophin Lisz Hirn in ihrem neuen Buch. DIE FURCHE hat mit ihr geprochen.
Hinterlassenschaften sind nicht fair verteilt. Ein staatlicher Eingriff in das „Weiterreichen von Wertvollem“ – wie es gegenwärtig viele fordern – ist aber ebenfalls riskant. Eine philosophische Abwägung.
Das Philosoph(inn)en-Duo Josef Mitterer und Katharina Neges hat im FURCHE-Interview mit der Aussage "Wahrheit ist eine verbrauchte Idee" für Diskussionen gesorgt. Peter Strasser antwortet in einem Essay, ohne Wahrheit gibt es keine Moral und keinen Frieden. Wir stellen die 2000 Jahre alte Frage: Was ist Wahrheit?
Die aktuellen Problemlagen erfordern dringend neue Denkweisen: Schriftsteller Philipp Blom über den Alltag mit „Illusionsmaschinen“, die Lust an radikaler Aufklärung und die Kraft existenzieller Hoffnung.
Ächtet man den Wahrheitsbegriff, dann zerstört man die Grundlagen aller Menschlichkeit: eine Replik auf das letztwöchige philosophische Gespräch mit Josef Mitterer und Katharina Neges zur Kunst der Unterscheidung.
Die Kunst der Unterscheidung gehört zum Alltag. Aber sind wir überhaupt fähig, Trennlinien zwischen „wahr“ und „falsch“, „normal“ oder „abnormal“ zu ziehen? Und hat sich das Konzept von "Wahrheit" erschöpft? Ein Gespräch mit den beiden Philosoph(inn)en Katharina Neges und Josef Mitterer.