Forum Alpbach EFA24, Joseph Stiglitz, Moritz Schularick, Gabriel Felbermayr - © (c) EFA / Philipp Huber

Forum Alpbach: Müssen die Reichen so reich sein?

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Das Thema Ungleichheit wird zwar oft heiß diskutiert, jedoch selten wirklich grundsätzlich hinterfragt. Beim Forum Alpbach taten das nun Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz, WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr und Moritz Schularick vom Kiel Institut für Weltwirtschaft.

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Das Thema Ungleichheit wird zwar oft heiß diskutiert, jedoch selten wirklich grundsätzlich hinterfragt. Beim Forum Alpbach taten das nun Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz, WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr und Moritz Schularick vom Kiel Institut für Weltwirtschaft.

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Das Thema finanzielle Ungleichheit ist nicht neu im politischen Diskurs, jeden Wahlkampf tauschen die Parteien die selben Argumente dazu aus. Doch selten wird ganz grundsätzlich nach ihr gefragt: Wann ist sie gerechtfertigt? Ist sie unausweichlich? Muss man sie überhaupt bekämpfen? Am Europäischen Forum Alpbach fand genau so eine grundsätzliche Diskussion statt, hochkarätig besetzt unter anderem mit dem Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz, dem WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr und Moritz Schularick, dem Präsidenten des Kiel Instituts für Weltwirtschaft.

Ein gewisses Maß an finanzieller Ungleichheit halten alle Diskutanten für gerechtfertigt. Nämlich dann, wenn es auf verschiedene Anstrengung zurückzuführen ist. Wenn jemand weniger arbeiten will und einen kleineren Verdienst in Kauf nimmt, sei nichts dagegen einzuwenden. In einem freieren Land würde tendenziell mehr Ungleichheit herrschen, was vor allem daran liegt, dass verschiedene Lebensentwürfe erlaubt sind, und diese Konsequenzen für das Einkommen haben. Wer sich frei aussucht, ob er biologische oder konventionelle Landwirtschaft betreibt, der muss abschätzen, ob in seinem speziellen Fall damit höhere oder niedrigere Einkommen verbunden sein werden. Wer mehr arbeitet, wird mehr verdienen. Erst recht in einer Wirtschaft wie der Österreichischen, in der es sehr viele Ein-Personen-Unternehmen gibt.

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