„Born in a trunk” — in einem Reisekoffer wurde Charlie Chaplin geboren. Es war das einzige, das er selbst über seine in größter Armut verbrachte Jugend sagte. Zum Unterschied von vielen Stars strapazierte er ungern seine traurige Kindheit.Seine Geschichte begann er erst, als der Markenartikel „Charlie Chaplin” geschaffen war, er sprach durch seine Rolle, seinen Hut, sein Stöckchen und seine vielen oft kopierten Gesten. Er gehörte damals nicht zu den Stars „zum Angreifen”, er würde in der heutigen Filmwelt erst recht fremd wirken.Seine Biographie sind seine Filme — über
Auch Österreich hat „High-Tech”-Betriebe. Vom Volksempfänger zur Hoch-Frequenz-Technik entwickelte sich die Kapsch AG. Die Unternehmer: Ein Humanist und ein Jäger.
Wer heuer auf die üblichen Tanzansagen, die zuletzt im grammatikalisch umstrittenen „Alles Walzer!” gipfeln, wartete, wurde enttäuscht. Ganz allein mußten die für die Eröffnung des Techniker-Cercles ausgewählten 78 Paare den richtigen Weg über das Parkett des Musikvereins finden.„Die Jugend hat sich nicht verändert. Ich kann nichts Schlechtes sagen. Sie sind alle sehr lieb und tüchtig. Manchmal verschwinden sie für eine Zeit, und wenn sie wiederkommen, haben sie eine Prüfung gemacht.” Es ist schlicht unmöglich der „grande dame” unter den Wiener Ball-Organisatorinnen,
Im Rahmen eines Klubabends des Dr. Karl Kummer-Instituts in Wien wurde die Salzburger Unternehmerin, Nationalratsabgeordnete und Arbeitszeitsprecherin der ÖVP, Helga Rabl-Stadler, zur Abwechslung einmal von christlichen Gewerkschaftern kräftig in die Zange genommen.Die Diskussion über die Flexibilisierung der Arbeitszeit drohte mitunter in einem ideologisch bedingten Streit um die Teilzeitarbeit unterzugehen.Einmal mehr konnte man feststellen, wie schwierig es ist, einer neuen Idee auch nur den Weg zu einem Versuch zu bahnen, wenn detail- und beispielsfreudige Praktiker mit Gegenargumenten
„Was wir jetzt haben, ist genug.” Helmut Schuster, erfolgreicher Sanierer der bis vor kurzem tief in den roten Zahlen steckenden Ankerbrot AG in Wien, spricht mit dieser Bemerkung den meisten seiner Unternehmerkollegen aus der Seele.Hätten die Arbeitgeber freilich auf diesem Grundsatz beharrt, wäre die Sozialpartnerschaft längst zerbrochen.Aber mehr noch als die Politik sprechen heute Sachzwänge für die Verlagerung von Entscheidungen auf verschiedene Ebenen. Dezentralisierung — auch von Information — ist Trumpf. Besser sind freilich jene Betriebsinhaber dran, die dabei die
Um den „erweiterten Mitbestimmungstendenzen” in der Gesellschaft Rechnung zu tragen, will der Sozialminister noch heuer das Arbeitsverfassungsgesetz von 1974 novellieren. In der überaus heftigen Diskussion der Sozialpartner um das Daliinger-Papier findet auch ein alter Glaubensstreit der Ideologen seine Fortsetzung.
Das Hauptproblem der Jugend im Jahr der Jugend bleibt die Arbeitslosigkeit, die 1985 trotz genereller Mehrbeschäftigung weiter steigen dürfte. Sorgen-kindersind 19-bis 25jährige.
Weisheit und die Fähigkeit, die richtige Methode anzuwenden, waren die beiden wesentlichen Eigenschaften der Buddha-Natur, heißt es in dem neuen Bildband „Die Welt des Buddhismus”, herausgegeben von Heinz Bechert und Richard Gombrich. Auch den heutigen Politikern möchte man diese Buddha-Eigenschaften wünschen.Das Buch führt den Leser durch alle Länder der Welt, in denen der Buddhismus eine Rolle spielt — von Indien, wo in einem Randbereich zu Nepal hin der Gautama Buddha geboren wurde, über Sri Lanka nach China, Korea, Tibet und bis Japan, wo er seinen Stellenwert auch in einer
Hinter mir die Sintflut - ist das die neue Sekanina-Losung? Fragwürdige Sonderkonstruktionen ersetzen im Bautenministerium immer mehr die vernünftige Finanzplanung.
Die erste und wichtigste Frage ist die nach Ihrem persönlichen Bedarf. Was will ich? Was erwarte ich von einer zusätzlichen Krankenversicherung ?1. Abdeckung der Sonderklasse. Dem Pflichtversicherten, der monatlich Beiträge bei der gesetzlichen Sozialversicherung einzahlt, wird volle Kostendeckung in der Sonderklasse , (früher zweite Klasse, zwei bis vier Betten in einem Zimmer) in allen Vertragskrankenhäusern der Versicherung garantiert.Beschaffen Sie sich Tarife und Verzeichnisse der Krankenhäuser von verschiedenen Versicherungen. Für manche Spitäler wird eine
Mit 70.000 Personal-Computern hat sich der Absatz 1984 gegenüber 1983 verdoppelt. Am Beginn versteht man allerdings nur Bahnhof, wenn das Super-ding vor einem steht.
Die „Insider-Geschichte" über die Guggenheims verdient ihren Namen. Der Autor John H. Davis, der schon die Bouviers und die Kennedys beschrieb, versucht gar nicht erst, einer der reichsten Familien Amerikas einen Glorienschein umzuhängen. Sie waren, was sie waren, und heute mehr denn je ist ihre Geschichte in Reagans USA wieder aktuell: die Geschichte der „Raubritter und Menschenfreunde", die ihr Geld eleganter ausgaben als sie es verdienten. Sie „machten" in Gold und anderen Metallen, später in Kunst, und selbst diese letztere spielte bei Peggy G. ein Vermögen ein.Was
Der Fall Andritz - und nicht nur er wirft erneut die Frage nach der Managerverantwortung auf. Diese wird offenbar kleiner, je größer die in Frage stehenden Summen sind.
Ihre Lebensgeschichte ist genauso wie man sie sich vorstellt, wenn man sie im Fernsehen sieht. Zielbewußtsein, Strebsamkeit, Treue zur Sache wie zu sich selbst, unbändiger Arbeitswillen haben die britische Premierministerin Margaret Thatcher schon ausgezeichnet, als sie, die Tochter eines Greißlers aus Grantham, den Sprung "an die Universität Oxford schaffte.So sind es auch vor allem die Kleinigkeiten, die an dieser, von zwei „Times"-Redakteuren verfaßten Biographie berühren: die großmütterlichen Sprüche „Sauberkeit ist gottgefällig" oder „Was Du tust, sei
Berta Zuckerkandl — die kurze, aber mit noblen Villen gesäumte Gasse an der Grenze zwischen den Wiener Bezirken Währing und Döbling ist der zweiten Tochter des Journalisten und Zeitungsgründers Moriz Szeps würdig. Sie war eine jener Frauen, die, noch ganz im 19. Jahrhundert wurzelnd, ein Stück Wiener Gesellschaftskultur ins zwanzigste Jahrhundert herüberretten konnten. Ohne Rollenprobleme.Sie heiratete den berühmten Anatomen Emil Zuckerkandl, hatte drei Kinder, arbeitete als Kolumnistin, schrieb Bücher, kämpfte für die moderne Kunst — damals Klimt, Wagner, Kokoschka ... In ihrem
Lenin wird der Spruch zugeschrieben: „Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, an dem wir sie aufhängen." Wir tun noch mehr, wir finanzieren ihn sogar vor.
ÖVP-Frauenchefin Marilies Flemming will statt Funktionären Bauern, Arbeiter und Industrielle im Hohen Haus sehen. Die Herren reagierten zornig. Warum eigentlich?Neu ist der Vorschlag nicht. Es kann also nur der Zeitpunkt und die Formulierung gewesen sein, die so viel Aufregung verursachten. Nun ja, der Außenseiter Ka-spanaze Simma beunruhigt die Parteien...Warum finden sich aber wirklich keine Politiker mehr, die im Berufsleben bereits ihren Mann gestanden haben? Ist es der schlechte Verdienst?Sicher, ein Salär von 45.000 Schilling mag für Spitzenverdiener kein Anreiz sein.ins Parlament
Im Zeichen einer kräftigen Konjunkturerholung steht derzeit die Schweiz. Die. österreichischen Exporte erreichten in diesem Jahr einen beträchtlichen Aufschwung.Während in Österreich die eidgenössischen Nachbarn häufig als unerreichbare Vorbilder angesehen werden, haben diese sich auf „Ja zu A(ustria)" eingestellt.In den ersten acht Monaten stiegen die Exporte aus Österreich in die Schweiz um 18 Prozent auf 14,1 Milliarden Schilling an. Die Importe erhöhten sich dagegen nur um 8,9 Prozent auf 11,5 Milliarden Schilling. Das Handelsbilanzakti-vum Österreichs liegt bei 2,6
Der Streit um den 8. Dezember und den allweihnachtlichen Konsumrausch sollte nicht den Blick für langfristige Umwälzungen im Konsumentenverhalten verdunkeln.
Ohne besondere Emotionen, höchstens mit etwas Schadenfreude, beobachtet man in Österreichs Nachbarländern die hitzige Auseinandersetzung um den 8. Dezember, der auch noch in Italien als arbeitsfreier Tag gilt.Uberhaupt haben die Italiener die großzügigsten Feiertagsregelungen aller unserer Nachbarn: Neujahr, Ostermontag, Pfingstmontag, 15. August, Allerheiligen, Maria Empfängnis, 25. und 26. Dezember sowie der 24. Dezember alsjHalbtag sind arbeitsfrei. Dazu kommen noch staatliche Feiertage wie der 1. Mai und der 25. April.Wie unsere Nachbarn im Osten verhält sich kurioserweise die
Gibt es, wie in der letzten Zeit häufig zu lesen war, einen Wertewandel im Management? Eine Umfrage unter den Betroffenen enttäuscht, zumindest auf den ersten Blick.
Wagnisfinanzierung, Venture Capital ist derzeit in aller Munde. Über die Realisierungsmöglichkeiten in Österreich diskutierte in Hernstein eine hochrangige Expertenrunde.
Der Grund, den Experten neben stagnierenden Realeinkommen und der Zinsertragssteuer (ZEST) für die Sparunlust der Österreicher angeben, klingt zunächst paradox: „Keine Kredite, keine Einlagen", resümiert Heinz Handler, Finanzexperte des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) kurz und bündig und fügt auch gleich die Erklärung hinzu:„Wenn ein Unternehmen einen Kredit aufnimmt, wird dieser auf irgendein Konto überwiesen und dann nach und nach verbraucht, das heißt auf andere Konten als Einlage überwiesen. Dies führt zu einem Wachstum der Geldkapitalbildung insgesamt."Gerade dieses
Pensionierung, aber nur wann? In dieser Folge unserer FURCHE-Serie präsentieren wir Fallbeispiele zu den Übergangsbestimmungen und geben Antwort auf wichtige arbeitsrechtliche Fragen.
Mit der Forderung der Metallarbeiter ist der Startschuß zur herbstlichen Lohnrunde gefallen. Trotz verbesserter Konjunktur bleibt der Handlungsspielraum der Sozialpartner gering. Neu ist der Durchbruch in der Arbeitszeitfrage, hier bahnen sich konkrete Kompromisse an.
Wozu Kraftwerke, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose" — über diesen Witz wird bald niemand mehr lachen können. Am vergangenen Wochenende ließ nach den Benzinfirmen auch die Elektrizitätswirtschaft eine saftige Strompreiserhöhung im nächsten Frühjahr ankündigen.Sie hat dabei ein fast ebensogutes Argument parat wie die Mineralölfirmen mit dem Kursanstieg des Dollars. Die letzte Stromerhöhung war nämlich 1982, ist also fast drei Jahre her. Die Mehrwert-Steuererhöhung, die den Strom für den Konsumenten seit Beginn dieses Jahres mit 20 statt mit 13 Prozent belastet, steckt