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Maggie der Nation

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Ihre Lebensgeschichte ist genauso wie man sie sich vorstellt, wenn man sie im Fernsehen sieht. Zielbewußtsein, Strebsamkeit, Treue zur Sache wie zu sich selbst, unbändiger Arbeitswillen haben die britische Premierministerin Margaret Thatcher schon ausgezeichnet, als sie, die Tochter eines Greißlers aus Grantham, den Sprung "an die Universität Oxford schaffte.

So sind es auch vor allem die Kleinigkeiten, die an dieser, von zwei „Times"-Redakteuren verfaßten Biographie berühren: die großmütterlichen Sprüche „Sauberkeit ist gottgefällig" oder „Was Du tust, sei wohlgetan", die Methodistenpfarre und das blaue Samtkleid zur Hochzeit. Natürlich sind die Autoren Nicholas Wapshott und George Brock auch ausgezeichnete Kenner der Politik, aber die idolhafte „Maggie der Nation", die konservative Britin bleibt stets im Mittelpunkt des Geschehens, in dem es interessant ist, auch die kritischen Stimmen zu hören: „Sie war sehr nett, aber eine absolut hartgesottene Funktionärin der konservativen Vereinigung ... Sie nahm den Konservativismus wie er gang und gäbe war. Sie war fest entschlossen, politische Karriere zu machen", meint ein Student über die junge Thatcher.

MARGARET THATCHER. Von Nicholas Wapshott und George Brock. Seewald-Verlag, Stuttgart-Herford 1984. 406 Seiten, geb., öS 296,40.

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