Babler-SPÖ: Am Durchmarsch ins Kanzleramt gescheitert - Die Kanzlerschaft hat Andreas Babler deutlich verfehlt. In den bevorstehenden Koalitionsverhandlungen könnte die SPÖ aber ihr Wahlziel erreichen, die FPÖ in einer Regierung und Herbert Kickl als Bundeskanzler zu verhindern. - © APA / Roland Schlager

Anton Pelinka: „Nach Höflichkeits-Phase wird Babler zurücktreten“

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Trotz historisch schlechtestem Ergebnis muss die Sozialdemokratie nun die Weichen für eine Dreierkoalition stellen, sagt der Politikwissenschafter Anton Pelinka im FURCHE-Interview.

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Trotz historisch schlechtestem Ergebnis muss die Sozialdemokratie nun die Weichen für eine Dreierkoalition stellen, sagt der Politikwissenschafter Anton Pelinka im FURCHE-Interview.

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Mit 21,1 Prozent der Stimmen kam die SPÖ nicht einmal in die Nähe des oft beschworenen Dreikampfs um den ersten Platz. Auch wenn die Ablöse von Parteichef Andreas Babler derzeit offiziell nicht zur Debatte steht, ist seine Zukunft an der Spitze der Partei alles andere als sicher, sagt Politikwissenschafter Anton Pelinka.

DIE FURCHE: Herr Professor Pelinka, Ihre vor ein paar Jahren verfasste politische Autobiografie haben Sie, bezogen auf Österreichs Umbruchzeiten, „Nach der Windstille“ genannt. In welche politische Wetterlage sind wir nach dieser Nationalratswahl geraten?

Anton Pelinka: Na ja, wir wissen noch nicht ganz, ob es bei einem normalen Schlechtwetter bleibt oder noch schlimmer wird. Ich würde eher zu Letzterem neigen, nicht ohne gleichzeitig überzeugt zu sein: Die demokratische Republik muss das aushalten können. Daher habe ich bereits früher einmal das Wort von der „Italianisierung“ Österreichs geprägt. Damit geht Ratlosigkeit einher und Unübersichtlichkeit, aber es bedeutet nicht das Ende der demokratischen Republik.

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