Eis essen  - © Getty Images

Mit der ersten Diät beginnt die Katastrophe

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Steigen die Temperaturen, sinkt bei vielen das Selbstbewusstsein. Woher kommt diese Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper? Und warum sind Diäten oft sogar gefährlich? Eine Spurensuche.

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Steigen die Temperaturen, sinkt bei vielen das Selbstbewusstsein. Woher kommt diese Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper? Und warum sind Diäten oft sogar gefährlich? Eine Spurensuche.

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Das erste Eis des Jahres. Darauf hat sich die Dame in der Warteschlange den ganzen Winter gefreut. Lächelnd nimmt sie das Stanitzel vom Eisverkäufer entgegen. Doch schon beim ersten Ansetzen zieht sie die Augenbrauen zusammen. „Das ist aber nur eine Ausnahme. Vor dem Sommer muss ich noch drei Kilo abnehmen, Minimum,“ sagt sie.

Vielen sind solche Gedanken wohl selbst bekannt. Wenn die Temperaturen steigen, steigt bei vielen auch die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Experten und Expertinnen halten die andauernde Selbstgeißelung für problematisch. Aber woher kommt diese allzu kritische Haltung, ja der Hass auf den eigenen Körper, der vor allem Frauen belastet?

Essen als Belohnung

Susanne Domkar ist Diätologin und unterrichtet an der Fachhochschule Campus Wien. Im Gegensatz zu Ernährungsberaterinnen dürfen Expertinnen wie sie auch Menschen mit Erkrankungen beraten. Für Domkar sind Situationen wie die eingangs beschriebene nicht ungewöhnlich: „Jetzt holen wir uns zur Belohnung ein Eis“ sei lange der Klassiker unter Eltern gewesen. Dabei solle Essen weder zur Anerkennung, noch als Strafe eingesetzt werden, sagt die Expertin. Vielmehr solle es als etwas Natürliches betrachtet werden, das genauso zum Leben gehöre wie Aufstehen oder Zähneputzen.

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