Bischof Alois Schwarz - © Diözese St. Pölten

Alois Schwarz: „Umweltbischof“ wider Willen

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Der St. Pöltner Diözesanbischof Alois Schwarz ist in der Bischofskonferenz u.a. für das Thema "Umweltschutz" zuständig. In der aktuellen Unwetterkatastrophe in Niederösterreich ist davon wenig zu bemerken. Und auch sonst wächst die Kritik.

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Der St. Pöltner Diözesanbischof Alois Schwarz ist in der Bischofskonferenz u.a. für das Thema "Umweltschutz" zuständig. In der aktuellen Unwetterkatastrophe in Niederösterreich ist davon wenig zu bemerken. Und auch sonst wächst die Kritik.

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Nach der Flut fällt besonders in Niederösterreich die Bilanz verheerend aus: Fünf Todesopfer sind zu beklagen, tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Alois Schwarz, Bischof der Diözese St. Pölten, dankte den Einsatzkräften in einem kurzen Instagram-Posting. Erst am Montagvormittag fand sich dann eine Meldung auf dem Webportal der Diözese St. Pölten. „Bleiben Sie stark, unsere Gebete begleiten Sie“, hieß es darin. Diese Zurückhaltung verwundert, Schwarz ist nämlich nicht nur Bischof von St. Pölten. In der Österreichischen Bischofskonferenz verantwortet er zudem die Umweltagenden – und fungiert damit quasi als „Umweltminister“ unter den Bischöfen. Schwarz setzte in diesem Ressort bislang aber kaum – beziehungsweise mitunter irritierende – Akzente.

So hielt sich der Bischof etwa mit Unterstützung für Klimaaktivisten auffällig zurück. Der neu gestaltete Domplatz in St. Pölten, in dessen Planung auch die Kirchenleitung maßgeblich involviert war, wurde von vielen als „Betonwüste“ kritisiert. Zuletzt äußerte Schwarz sich in einem Kurzvideo zwar zum Renaturierungsgesetz – und forderte darin „ein neues Miteinander für das Leben in unserem Land“. Ein klares umweltpolitisches Bekenntnis blieb aber aus.

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