Hochwasser Österreich - © APA / Helmut Fohrunger

Warum eine Flut mehr als "Schicksal" ist

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„Höhere Gewalt“ ist keine plausible Erklärung mehr für die sich häufenden Unwetter. Die Politik muss endlich Verantwortung übernehmen. Insbesondere die jetzt und wohl auch künftig regierende ÖVP.

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„Höhere Gewalt“ ist keine plausible Erklärung mehr für die sich häufenden Unwetter. Die Politik muss endlich Verantwortung übernehmen. Insbesondere die jetzt und wohl auch künftig regierende ÖVP.

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Was sagt man Menschen, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen? Die zuvor tagelang weder auf der Website ihrer Gemeinde noch ihres Landes warnende Informationen erhalten haben? Und die am Ende erfahren müssen, dass es zwar für die nahe gelegenen, hochpreisigen Flussblickapartments eines bekannten Investors rettende Hochwasserschutzmaßnahmen gab, nicht aber für sie als gemeine Häuslbauer? Was auch immer man ihnen sagt, es klingt wohl falsch. Und am Ende ist es das wohl auch.

„Schicksal“ oder „höhere Gewalt“: Diese Erklärungen für Flutkatastrophen wie der jüngsten – mit besonders verheerenden Auswirkungen in Niederösterreich – gehen längst am eigentlichen Problem vorbei. Seit Jahr und Tag ist klar, dass es gegen die immer häufigeren Unwettern und Überflutungen zwar unverzichtbare präventive Maßnahmen gibt – von Dämmen und anderen Schutzbauten bis zum langwierigen Kampf gegen Bodenversiegelung und für die Renaturierung von Böden und Gewässern; am Anfang und über allem steht aber die dramatische Aufheizung des Klimas (im aktuellen Fall des Mittelmeers).

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