Großmutter, Großeltern, Enkel, Enkelin, Erziehung, Kinderbetreuung, Generationen - © iStock/ Nikada

Bindungsforschung: Übereifrige Eltern?

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Die Bedeutung sicherer früher Bindungen ist mehr ins Bewusstsein gerückt. Über einen Paradigmenwechsel in der Erziehung und unperfekte Großeltern.

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Die Bedeutung sicherer früher Bindungen ist mehr ins Bewusstsein gerückt. Über einen Paradigmenwechsel in der Erziehung und unperfekte Großeltern.

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In Österreich sind Großeltern, was die Betreuung ihrer Enkel betrifft, schwer beschäftigt. Der Anteil an großelterlicher Unterstützung liegt hierzulande über dem europäischen Durchschnitt. Viele Eltern sind auf die Hilfe ihrer eigenen Eltern angewiesen. Sie sind dankbar – und tun sich gleichzeitig schwer damit, wenn Oma und Opa an in ihren Augen überholten Erziehungsmaßnahmen festhalten. Etwa wenn die Oma ihre Liebe an Bedingungen knüpft, indem sie sagt, sie sei ganz traurig, weil das Kind nicht brav sei. Oder wenn der Opa findet, dass heutzutage viel zu viel Aufsehen um die Bedürfnisse von Kindern gemacht werde.

Die Frage, ob sich ein solches Verhalten negativ auf die emotionale Entwicklung von Kindern auswirkt, ist eine, die der Autorin und Erziehungsexpertin Nora Imlau häufig gestellt wird. Sie kann beruhigen: „Viele Großeltern können diesbezüglich nicht aus ihrer Haut, sie können aber trotzdem liebevolle Großeltern sein.“ Normalerweise gelingt es emotional ausgeglichenen Kindern, gut damit umzugehen, wenn Oma oder Opa in manchen Situationen autoritärer reagieren als ihre Eltern.

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