Mädchen an die Macht
FOKUSWenn die Periode Bildung verhindert
In vielen Ländern der Welt behindern alte Mythen und überholte Rollenbilder die Chancen junger Mädchen auf Bildung und ein selbstbestimmtes Leben. Wie Multiplikatorinnen den Teufelskreis durchbrechen können.
In vielen Ländern der Welt behindern alte Mythen und überholte Rollenbilder die Chancen junger Mädchen auf Bildung und ein selbstbestimmtes Leben. Wie Multiplikatorinnen den Teufelskreis durchbrechen können.
Die deutsche Sängerin Loua hat den Song-Klassiker „Junge“ von „Die Ärzte“ neu getextet. „Mädchen, warum hast du was gelernt? Guck dir Beate an, die hat schon jetzt drei Kinder“, singt sie in einem millionenfach geklickten Kurzvideo. Einhelliger Tenor in den User-Reaktionen: Louas Zeilen entsprechen einem in weiten Teilen der Gesellschaft vorherrschenden Frauenbild. Bildung, Selbstbestimmung und vorausschauende Familienplanung scheinen demnach nicht das zu sein, wonach ein Mädchen heute streben müsse.
Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit gewinnen längst überholt geglaubte Lebenskonzepte wieder an Attraktivität – oder halten sich hartnäckig. Darauf macht das Kinderhilfswerk „Plan international“ rund um den Weltmädchentag aufmerksam (siehe Infokasten): „Trotz aller Fortschritte beachtet die Welt die Herausforderungen, mit denen Mädchen konfrontiert sind, viel zu wenig“, sagt Claudia Neuhüttler, die das „Plan“-Büro in Wien leitet.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!