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Ökumene-Primat

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„ökumenische Existenz heute“ ist der Titel einer neuen Reihe, zu deren ersten Band drei protestantische Theologen aus Heidelberg im Vorwort die Kennzeichen heutiger christlicher Existenz bewußt an Karl Barth anknüpfen. Der Horizont heutiger christlicher Existenz bildet in bislang nie erfahrener Dringlichkeit die ökumenische Gemeinschaft der Christenheit.

Der erste Band stellt programmatische Vorstellungen der drei Herausgeber zur Diskussion. Dietrich Ritsehl greift in „Wege ökumenischer Entscheidungsfindung“ den Begriff der „Alloiosis, (Wechselrede) als ökumenische Erkenntnislogik auf: eine Sache kann in verschiedenen Redeweisen ausgedrückt werden.

Theo Sundermeier entfaltet den Begriff „Konvivenz als Grundstruktur ökumenischer Existenz heute“ im Sinne einer Gemeinschaft der Hilfe, des Lernens und des Feierns. Wolfgang Huber thematisiert mit dem Beitrag „Ein ökumenisches Konzil des Friedens - Hoffnungen und Hemmnisse“ die Möglichkeit eines Friedenskonzils als Testfall mit der These, die Zeit sei reif für eine verbindliche Äußerung der Kirchen angesichts der atomaren Bedrohung. Die Herausgeber postulieren den Primat ökumenischer Existenz vor ökumenischer Theologie.

ÖKUMENISCHE EXISTENZ HEUTE. Von Wolf gang Huber, Dietrich Ritsehl, Theo Sundermeier. Christian Kaiser Verlag, München 1987. 147 Seiten, kart., öS 120,-.

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