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Stringentes Tanztheater in Klagenfurt

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Zurück und vor ist dieselbe Länge. Hinaus und hinein J ist dieselbe Enge." - Das Seelendrama des Peer Gynt, der auszog, um der Realität zu entfliehen, ist derzeit im Klagenfur-ter Stadttheater als faszinierendes Gesamtkunstwerk zu erleben. Diese geglückte Koproduktion mit dem Landestheater Salzburg ist zwar als Tcinztheater konzipiert, läßt aber auch Henrik Ibsen mit wichtigen Passagen (Sprecher: Reinhardt Winter) zu Wort kommen und verleiht Solvejg die Sopranstimme von Gabriela Vranceanu. Dirigent Ivan Parik verwirklicht sensibel die Komposition von Edvard Grieg und holt aus dem Kärntner Sinfonieorchester nordischen Glanz. Choreograph Peter Breuer zählt auf Körpersprache und Drastik und schuf ein ebenso dichtes wie zwängendes Bühnengeschehen, das dank der grandios gelösten Optik (Bühnenbild: Bernd Dieter Müller, Ausstattung: Annette Zepperitz) zum uneingeschränkten Theatergenuß wird. Vor allem auch die Solisten Alessandro Bizzi (Gynt), Muriel Estanco (Solvejg) und Stephanie Guimond (Aase), sowde das mit Klagenfurter Tänzern aufgestockte Salzburger Ensemble tragen zum umjubelten Erfolg dieser Inszenierung bei.

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