Pensionsreform: Alter schützt vor Arbeit nicht
Das Pensionssystem gehört dringend reformiert, da sind sich alle beteiligten Politiker einig. Lösungsvorschläge gibt es viele, auf EU-Ebene ebenso wie in Österreich.
Das Pensionssystem gehört dringend reformiert, da sind sich alle beteiligten Politiker einig. Lösungsvorschläge gibt es viele, auf EU-Ebene ebenso wie in Österreich.
Wie der hohen Anzahl an Invaliditätspensionen beizukommen wäre, ist bekannt. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt schleppend, obwohl sie dringend ist.
Die "Aktivität und Gesundheit im Alter sind nicht nur für unsere Bürger sowie für die Tragfähigkeit unserer Sozialsysteme von zentraler Bedeutung. Sondern sie bergen auch ein großes Potenzial für die Wirtschaft.“ John Dalli, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, sieht in der Alterung der Bevölkerung eine der größten Herausforderungen Europas. Alarmiert wurden Dalli und andere durch den für die Wirtschafts- und Finanzminister der EU erstellten "Ageing Report“.
Verdoppelung der Älteren
Die Zahl der EU-Bürger im Alter von über 65 Jahren wird sich von heute 87 Millionen bis 2060 auf 148 Millionen verdoppeln. Um die Systeme und die Menschen darauf vorzubereiten wurde in Brüssel, charakteristisch genug, umgehend die "Europäische Innovationspartnerschaft für aktives und gesundes Altern“ geschaffen.
Ein Plan listet Aktionen für Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf, dieser Tage wurden konkrete Maßnahmen vorgestellt. Sie verfolgen mehrere Ziele: Der Beitrag der älteren Mitbürger zur Gesellschaft soll den Druck auf die Sozialsysteme verringern und letztlich zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum beitragen.
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