Venezuela - © Foto: AFP / Juan Barreto

Unruhen in Venezuela: Maduros Wahlsieg wird von Opposition nicht anerkannt

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In Venezuela halten die landesweiten Proteste nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl vom vergangenen Sonntag unvermindert an.

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In Venezuela halten die landesweiten Proteste nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl vom vergangenen Sonntag unvermindert an.

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Seit der Präsidentschaftswahl vergangenen Sonntag strömen täglich tausende Menschen in Venezuela auf die Straßen, um mit Märschen und wehenden Fahnen von Präsident Nicolás Maduro die Anerkennung seiner Wahlniederlage zu fordern. „Was wir hier bekämpfen, ist ein Betrug des Regimes“, sagte Oppositionsführerin María Corina Machado und rief zu friedlichen Protesten auf. Ihr Kandidat Edmundo González habe mehr als doppelt so viele Stimmen wie Maduro erhalten, so Machado, die sich auf 90 Prozent der zugänglichen Wahlergebnisse stützt. Die Regierung bezeichnet die Demonstrationen dagegen als Putschversuch. Maduro warf der Opposition vor, Gewalt zu schüren. Die Proteste begannen vergangenen Montag, nachdem die Wahlbehörde des südamerikanischen Landes bekanntgegeben hatte, dass Maduro mit 51 Prozent der Stimmen eine dritte Amtszeit antritt. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation „Foro Penal“ wurden seither mindestens elf Menschen bei Zwischenfällen im Zusammenhang mit der Wahl oder den Protesten getötet. Die internationale Gemeinschaft reagiert besorgt. Viele Länder haben Venezuela aufgefordert, die Auszählung der Stimmen öffentlich zu machen. Die USA erwägen laut Insidern aufgrund mangelnder Transparenz sogar Sanktionen.

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