Rushdie - © Foto: APA / AFP / Pool / Kai Pfaffenbach

Salman Rushdie erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023

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Der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie wurde vergangenen Sonntag mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023 geehrt.

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Der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie wurde vergangenen Sonntag mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023 geehrt.

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Rushdie sei nicht nur unbestritten ein großer Erzähler, sagte der Autor Daniel Kehlmann in seiner Laudatio, sondern auch „ein weiser, neugieriger, heiterer und gütiger Mensch und somit der würdigste Träger, den es für diese Auszeichnung (...) überhaupt hätte geben können“. Berühmt wurde Rushdie mit seinem 1981 erschienenen Meisterwerk „Mitternachtskinder“. 1989 rief der damalige iranische Revolutionsführer Ayatollah Khomeini wegen Rushdies Roman „Die satanischen Verse“ zur Ermordung des Autors auf.

Seit einer Messerattacke in den USA 2022 ist Rushdie auf einem Auge blind. Rushdie erhält den Preis „für seine Unbeugsamkeit, seine Lebensbejahung und dafür, dass er mit seiner Erzählfreude die Welt bereichert“, so der Stiftungsrat. In seinen Romanen und Sachbüchern verbinde er erzählerische Weitsicht mit stetiger literarischer Innovation, Humor und Weisheit. „Die Welt ist in keinem guten Zustand“, sagte Rushdie vergangenen Freitag auf der Frankfurter Buchmesse, „aber unvernünftigerweise bleibe ich optimistisch.“ Der Friedenspreis ist mit 25.000 Euro dotiert und gilt als eine der bedeutendsten Literaturauszeichnungen Deutschlands. Er wird jedes Jahr am Ende der Frankfurter Buchmesse verliehen.

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