In der Gemeinde Bad Blumau trat das Wasser großflächig über die Ufer - In der Gemeinde Bad Blumau trat das Wasser großflächig über die Ufer. - © Foto: APA / BFV Fürstenfeld

Land unter Wasser

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Versunkene Keller, Häuser und Autos in den Fluten: Die Bilder schwerer Überschwemmungen stammten diesmal vor allem aus den Regionen Graz-Umgebung, Hartberg-Fürstenfeld sowie Oberwart.

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Versunkene Keller, Häuser und Autos in den Fluten: Die Bilder schwerer Überschwemmungen stammten diesmal vor allem aus den Regionen Graz-Umgebung, Hartberg-Fürstenfeld sowie Oberwart.

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Die Feuerwehrkräfte waren am vergangenen Wochenende im Dauereinsatz. Der Ortskern von Deutschfeistritz war zeitweise nur mit Booten zu erreichen; in ihren Fahrzeugen eingeschlossene Autofahrer konnten gerettet werden. In Übelbach wurden mehrere Menschen ausgeflogen. In Neudau wiederum musste ein Pflegeheim evakuiert werden, dabei wurden 40 Personen in Sicherheit gebracht. Auch in der Gemeinde Bad Blumau trat die Safen aufgrund heftiger Regenfälle großflächig über das Ufer (Bild). Nach Angaben von Meteorologen fielen in der Region in kurzer Zeit mehr als hundert Liter pro Quadratmeter. Forschende warnen, dass angesichts der Klimakrise mit häufigeren Wetterextremen zu rechnen ist. Im Hinblick auf die aktuellen Hochwasser, die sich im Vorfeld der Abstimmung zum EU-Renaturierungsgesetz ereigneten, wies der WWF Österreich auf die Dringlichkeit der Katastrophenvorsorge durch Entsiegelung und Klimaschutz hin. Laut Umweltbundesamt kann ein Quadratmeter gesunder Boden bis zu 200 Liter Wasser speichern. „Konsequenter Bodenschutz senkt das Risiko präventiv“, so Joschka Brangs vom WWF. „Genauso dringend sind mehr Investitionen in die Entsiegelung von Böden und die Wiederherstellung der natürlichen Wasserspeicher, also vor allem der Flüsse, Wälder und Moore. Damit das systematisch und europaweit erfolgt, braucht es auch verbindliche EU-Ziele.

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