Die ersten Hitze- und Badetage liegen Mitte April bereits hinter uns. 2023 war laut aktueller Auswertung wärmer als die vergangenen 100.000 Jahre, und viele Experten sehen das Klimasystem der Erde bereits in eine „Freakzone“ abgedriftet. Wie wird das weitergehen? Der Klimaschutz könnte jetzt rechtlichen Aufwind erhalten, so die Hoffnung vieler nach einem „historischen Urteil“ des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Dieser hatte einer Klage von 2000 Schweizer Seniorinnen recht gegeben und klargestellt: Klimaschutz ist ein Menschenrecht. Abgesehen von den heiklen rechtsphilosophischen Fragen, die sich aus dem Urteil ergeben, gaben sich manche Kommentatoren wenig erfreut – fast alle mit konservativer Weltanschauung. Tatsächlich zeigen sich viele Konservative grundsätzlich skeptisch gegenüber zu viel Bewegung im Klimaschutz. Warum eigentlich?
Ich selbst komme aus einer konservativen Familie und bin mit konservativen Werten aufgewachsen, die mir auch heute zutiefst einleuchtend erscheinen. Fleiß, Leistung und Unternehmertum gehören ebenso dazu wie Verlässlichkeit und (Eigen-)Verantwortung. Ich bin bei Gott kein Konservativer, aber es gibt diese konservative Seite in mir. Das Verhältnis der Konservativen zum Klimaschutz ist mir jedoch schleierhaft.
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