Giulio Cesare in Egitto - Giulio Cesare in Egitto Die Handlung dieser Oper wird aus der Antike in die jüngere Vergangenheit transferiert. Cecilia Bartoli ist Cleopatra, und Carlo Vistoli singt Giulio Cesare. - © Foto: OMC – Marco Borrelli

Mezzo-Primadonna Cecilia Bartoli wirbelt temperamentvoll durch Händel

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Cecilia Bartoli sorgte für ein umjubeltes Saisonfinale an der Staatsoper, die eine weitere Spielstätte für ein Kinder- und Jugendprogramm eröffnen wird.

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Cecilia Bartoli sorgte für ein umjubeltes Saisonfinale an der Staatsoper, die eine weitere Spielstätte für ein Kinder- und Jugendprogramm eröffnen wird.

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Erst vor zwei Jahren debütierte Cecilia Bartoli an der Wiener Staatsoper, im Rahmen eines Rossini-Gastspiels des Opernhauses von Monaco, an dessen Spitze sie mittlerweile steht. Jetzt bestreitet sie – wiederum gemeinsam mit ihren monegassischen Künstlerfreunden – erneut den Saisonausklang im Haus am Ring, dieses Mal mit einem reinen Händel-Programm. Ein Konzert erinnert an den großen Kastraten Farinelli, ein mit „Their Master’s Voice“ betitelter Abend mit John Malkovich bringt unterschiedliche Figuren aus Händels Œuvre in einen spezifischen Zusammenhang und thematisiert dabei die Geschlechterfrage, und „Giulio Cesare in Egitto“ steht im Zentrum dieses „Barochissimo“-Kurzfestivals.

Revue-Impressionen als Kniff

Diesen Dreiakter hatte sich die Mezzo-Primadonna schon 2012 für ihren Einstand als Intendantin der Salzburger Pfingstfestspiele ausgesucht. Inszeniert hatte damals das Regieduo Moshe Leiser / Patrice Caurier. Dieses deutete das an Finten reiche Spiel um Macht und Liebe vor dem Hintergrund der aktuellen politischen und ökologischen Debatten, die damals Europa in Atem hielten. Dieses Mal hat die Prinzipalin die Szenerie dieser Oper, die vor dreihundert Jahren in London uraufgeführt wurde, Davide Livermore anvertraut. Giulio Cesare und Cleopatra sind die wesentlichen Protagonisten dieses Dramma per musica. Ihnen gilt auch das besondere Augenmerk der Regie, welche das Geschehen aus der Antike in die jüngere Vergangenheit transferiert.

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