Im Vorjahr wurden an Österreichs IVF-Zentren 5506 Versuche einer künstlichen Befruchtung von 3998 Paaren unternommen. Jede Frau hat durchschnittlich 1,38 Behandlungszyklen durchlaufen. Nur bei 27 Prozent wurde die klassische In-vitro-Fertilisationsmethode (IVF) angewendet, bei der nach einer hormonellen Stimulation Eizellen aus dem Eierstock entnommen, mit dem Samen des Partners vermischt und die dadurch entstandenen Embryonen in die Gebärmutter eingebracht werden. Bei 69 Prozent wurde eine introzytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) durchgeführt, bei der eine Samenzelle direkt in eine entnommene Eizelle injiziert wird. Die Schwangerschaftsrate pro Versuch lag bei 28,4 Prozent, wobei eine IVF in einem öffentlichen Spital 1381 Euro und eine ICSI 1635 Euro kostet. Paare, die verheiratet sind oder in eheähnlicher Lebensgemeinschaft leben, erhalten aus dem IVF-Fonds einen Zuschuss von 70 Prozent für maximal vier Versuche. Das Höchstalter ist bei Frauen 40, bei Männern 50 Jahre.
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