Joker2024

Joker: Folie à Deux – Lady Gaga und Joaquin Phoenix im Psychodrama

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Todd Phillips bringt mit "Joker: Folie à Deux" eine eindrucksvolle Fortsetzung seines Erfolgsfilms auf die Leinwand. Lady Gaga und Joaquin Phoenix brillieren in einem düsteren Psychodrama über Wahnsinn und Gewalt.

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Todd Phillips bringt mit "Joker: Folie à Deux" eine eindrucksvolle Fortsetzung seines Erfolgsfilms auf die Leinwand. Lady Gaga und Joaquin Phoenix brillieren in einem düsteren Psychodrama über Wahnsinn und Gewalt.

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Dem nicht ganz vermuteten Erfolg seines Batman-Spin-offs „Joker“ (2019) lässt Todd Phillips einen zweiten Teil folgen. Mit 200 Millionen Dollar hatte er für „Joker: Folie à Deux“ ein viermal so großes Budget zur Verfügung, und mit Lady Gaga ein weibliches Pendant zu Joaquin Phoenix, der hier ein weiteres Mal seine einsame Klasse als Antiheld beweisen kann.

Was schon im ersten Teil bestochen hat – ein von seiner Existenz Gezeichneter wie der Serienkiller Arthur Fleck alias Joker, der in den Abgründen der Stadt Gotham seine Seele verliert –, spinnt auch dieser Film weiter. Schon im ersten „Joker“ war Gotham unschwer als das heruntergekommene New York der 1980er Jahre identifizierbar. Diesmal geht der Regisseur und Drehbuch-Co-Autor noch einen Schritt weiter, indem er den Prozess gegen Arthur Fleck alias Joker in New York spielen lässt.

Fleck (Phoenix) befindet sich in einer psychiatrischen Anstalt im Maßnahmenvollzug. Sein Prozess um die fünf bis sechs Morde, die er im ersten Film begangen hat, steht vor der Tür. Weil er mit Psychopharmaka weitgehend ruhig gestellt ist, verschafft ihm Gefängniswärter Sullivan (Brendan Gleeson) Zugang zu Vergünstigungen, so auch zum Gefängnischor. Dort trifft Arthur auf die Seelenverwandte Lee Quinzel (Lady Gaga), die seine Liebe zur Musik weckt. Lee versucht, die Prozessstrategie von Arthurs Anwältin Stewart (Catherine Keener) zu durchkreuzen, die vor der Jury auf Unzurechnungsfähigkeit Arthurs wegen Schizophrenie plädiert. Auch diesmal gerät alles, auch der Prozess, aus den Fugen. Und aus der Gosse, in die sich Arthur/Joker physisch und psychisch hineinmanövriert hat, gibt es kein Hochkommen.

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