Eine Sitzgarnitur, sechs Gäste, ein Moderator, ein Thema - fertig war der Club 2. Nachdem die Diskussionssendung Ende des Vorjahres zum zweiten Mal in seiner langen Geschichte abgesetzt worden war, hat der ORF nun das Nachfolgeformat herausgebracht: eine Talkshow mit Barbara Stöckl. Positiv an STÖCKL. ist zu vermerken, dass sich die Sendung aufs Reden beschränkt - kein Publikum, keine Zuspielungen, kein sonstiger Firlefanz - und das Gespräch in kein allzu starres Korsett zwängt. Negativ hingegen ist zu vermerken, dass es sich genau genommen um gar kein Gespräch handelt. Barbara Stöckl
Der 11. September 2001 hat die Welt verändert. Zum fünften Jahrestag des Anschlages auf das World Trade Center in New York, der 2900 Menschen das Leben kostete, überbieten sich die Medien mit Berichterstattung über jene Katastrophe, die die westliche Welt traumatisiert hat. Der ORF machte am Montag den Anfang mit dem Doku-Drama 9/11 - Die letzten Minuten im World Trade Center. Im Hauptabenwdprogramm auf ORF 1, wo sonst Krimiserien für Spannung sorgen, kämpften also Aktienhändler, Büroangestellte, Reinigungskräfte und Feuerwehrmänner in den Twin Towers um ihr Leben.Basierend auf den
Jazz-Legende Chick Corea "In the Spirit of Mozart"Gerne erzählt Chick Corea (Bild), einer der größten lebenden Jazz-Pianisten, wie er zum ersten Mal auf Mozart stieß: Bei einem gemeinsamen Jazz-Konzert mit Friedrich Gulda im Jahr 1982 spielte dieser zwischendurch eine kleine Einlage, die Corea schwer beeindruckte. "Was war das?", fragte er Gulda nach dem Konzert. "Er schaute mich an", erzählt Corea, "als ob ich verrückt wäre: ,Das war Mozart'" Die Begegnung mit Mozart ging nicht spurlos an Corea vorüber: Er spielte mehrere Alben mit Mozart-Werken ein und komponierte ein eigenes
Junge, dynamische Ellbogenmenschen rittern um 250.000 Euro als Startkapital für eine eigene Firma. Mit Big Boss hat RTL ein Format ähnlich demjenigen gestartet, mit dem ProSieben vor einem Monat baden ging; treu dem eigenen Motto wurde die Jobsuche-Show Hire or Fire nach der ersten Folge eiskalt abgesetzt. Auch Big Boss, zu sehen Dienstags um 20 Uhr 15, ist eine Reality-Show im Wirtschaftsmilieu. Zwölf Bewerber stellen sich einem Auswahlverfahren, das diversen Assessment Centers und Bewerbungsgesprächen nachempfunden ist, Verfahren also, mit denen Unternehmen ihr Menschenmaterial
Der Aufschrei "Ekel-TV" eilte dem Format voraus, begleitet von den üblichen, leiser werdenden Rufen nach Verbot. Nun läuft Fear Factor jeden Donnerstag um 21.15 auf RTL und es zeigte sich: die Aufregung war fehl am Platz. Fear Factor ist eine vergleichsweise harmlose Abenteuer- oder Extremsportshow - die Produzenten nennen sie "Stuntshow" -, in der die Kandidaten Aufgaben bewältigen müssen, deren Durchführung für viele Menschen mit großen Ängsten verbunden ist. Dass die Show "mit ein paar kleinen Änderungen ohne Probleme auch im Kinderkanal laufen" könne, wie die Süddeutsche Zeitung
Die einstige Erfolgsoperette "Boccaccio" von Franz von Suppé in Helmuth Lohners Regie an der Wiener Volksoper: Viel Italianitá und Dreivierteltakt, aber szenisch kaum neue Ideen.Pogromartiger Aufruhr; Cancan tanzende Nonnen; ein Dichter mit Dreadlocks und knallbuntem Kostüm: Noch vor einem halben Jahr hätte derartiges auf der Bühne der Wiener Volksoper zu Tumulten im Publikum geführt. Doch für Regisseur Helmuth Lohner und den neuen Direktor Rudolf Berger gelten offenbar andere Maßstäbe. So wurde die Premiere von "Boccaccio" zum akklamierten Publikumserfolg. Das kann aber nicht