Zenita Komad: "Nie wieder Krieg!"
Eine Kunst, die aufruft, die Welt besser zu machen: Zenita Komads Werke im Kulturzentrum Kultum in Graz haben eine eindeutige Botschaft: „Nie wieder Krieg!"
Eine Kunst, die aufruft, die Welt besser zu machen: Zenita Komads Werke im Kulturzentrum Kultum in Graz haben eine eindeutige Botschaft: „Nie wieder Krieg!"
Ist man erst einmal die Treppe im 330 Jahre alten Klostertrakt der Minoriten in den ersten Stock gestiegen, wo sich neu renoviert das Kulturzentrum Kultum in Graz befindet, empfängt einen zunächst ein Haufen Steine. Trümmer einer Baustelle oder Trümmer nach einer Zerstörung? Steine, die man wütend wirft, oder Steine, die man in respektvollem Erinnern auf Gräber legt? Das Ding an sich sagt ja wenig aus über seine Benützung durch uns Menschen.
An der Wand montiert ist ein Objektbild mit Bewegungsmelder und der Aufschrift: „Gott möge ihnen verzeihen bitte, weil ich kann es noch nicht“. Der Satz sitzt – und er hallt nach, während man durch die Räume geht, in denen Zenita Komads Werke gezeigt werden. „Nie wieder Krieg!“ Das ist Titel, Motto und Mission zugleich. Auffällige Dinge, die weiters durch die Ausstellung begleiten, sind der Stift, der Faden, die Schrift.
Komads Installationen lassen Worte neu lesen. „Keine Nation wird gegen eine andere das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen“, zitiert eine die Propheten Jesaja und Micha. Und anderswo findet sich – die Buchstaben ebenfalls auf Lehmtafeln, zudem verspannt mit Fäden – der poetisch formulierte Traum: „Es wird Frieden sein unter den Zweigen!“
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!