Die geschichtliche und geistige Stunde, die die Kirche durchlebt, ist — vor allem in einigen Ländern — nicht heiter und ausgeglichen. Das ist für die Hirten der Kirche und für uns Grund zu lebhafter Sorge und bisweilen zu großer Bitternis. Und das nicht nur, weil die ganze moderne Welt sich vom Sinn für Gott loslöst, vollkommen eingenommen wie sie ist von der Fülle ihrer Eroberungen auf wissenschaftlichem und technischem Gebiet. Es ist nicht so, als erforderten diese Errungenschaften den „Tod Gottes”, wie unglücklicherweise formuliert wurde, also eine atheistische und fern
Seine Kirche hat Jesus Christus gegründet, damit sie gleichzeitig liebevolle Mutter und Ausspenderin des Heils für alle Menschen sei. Wie daher nicht anders zu erwarten war, haben alle, denen die Ehre Gottes und das ewige Heil der Menschen am Herzen lag, ihr Beweise besonderer Liebe erwiesen und ihr besondere Sorge zugewandt: unter ihnen traten, wie es sich versteht, die Stellvertreter Christi auf Erden, eine unermeßliche Zahl von Bischöfen und Priestern sowie eine auserlesene Schar heiliger Christen hervor.Nachdem Wir durch Gottes unerforschlichen Ratschluß auf den päpstlichen Thron
…Es ist bekannt, wie stark die qualvolle Frage nach der wahren Auffassung vom Priestertum die Denker von heute beschäftigt, sei es innerhalb der Kirche oder außerhalb ihrer Grenzen, und wie sie von Mal zu Mal bei so manchen von ihnen verneinende Kritiken, bei anderen wieder spirituelle Vertiefung, bei allen aber Diskussionen praktischer Natur hervorruft. Die Literatur hat sich darin gefallen, den Priester wieder auf die Szene zu bringen: Nicht mehr als eine konventionelle Gestalt, ein wenig komisch und nachsichtig, gewohnt, Streitereien und Sorgen zu vermeiden, und dazu ausersehen, den
Ich möchte die Welt der Arbeit dringend auffordern, das Problem der Beziehungen zwischen Religion und Arbeit ernstlich zu überdenken.Der Kürze zuliebe werde ich mich begnügen, drei Richtungen anzugeben, nach denen alle, die guten Willens sind, ihr Studium orientieren können, um die Beziehungen zwischen Religion und Arbeit zu klären.Die erste Richtung gilt unserer Religion in ihrer zweifachen Ausdrucksform: in Lehre und Leben.Findet sich etwas in Lehre und Leben unserer Religion, das heißt der Kirche, das sich gegen die Arbeit richtet? Gegen die Arbeit in ihrer wissenschaftlichen und
In Bethlehem haben wir drei schlichte Worte zu sagen: Eines zu Christus, ein anderes zur Kirche, und ein drittes zur Welt.An diesem Fest der Erscheinung des Herrn bezeugen wir — eingedenk seiner großen doppelten Bedeutung: der Kundgabe Gottes und der Berufung der Völker zum Glauben — Christus demütig und zitternd, aber zutiefst und in Freude das Bekenntnis unseres Glaubens, unserer Hoffnung und unserer Liebe.Wir machen uns das Bekenntnis Petri zu eigen und wiederholen in feierlicher Weise die Worte: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes“ (Matth. 16, 16).Und wie Petrus