Der völkische Machtzirkel: Identitäre, extrem Rechte und ihre Verbindungen nach Russland und China
Von der FPÖ über die Fidesz bis hin zu Le Pens „RN“ pflegen und pflegten Europas Rechte enge Beziehungen zur russischen sowie chinesischen Führung. Eine Recherche zur Dimension des Netzwerks.
Von der FPÖ über die Fidesz bis hin zu Le Pens „RN“ pflegen und pflegten Europas Rechte enge Beziehungen zur russischen sowie chinesischen Führung. Eine Recherche zur Dimension des Netzwerks.
Als der freiheitliche EU-Abgeordnete Roman Haider im März 2024 Voice of Europe ein Interview gibt, nimmt die österreichische Öffentlichkeit dies kaum zur Kenntnis. Warum auch? Viele Menschen haben bis dato noch nie von dieser Website gehört, eine der Online- Hauspostillen jener Parteien, die im EU-Parlament die rechtsextreme Fraktion Idenity and Democracy (ID) bilden.
Haider, vorgestellt als „wohlbekannt in Österreich wie Europa wegen seines unerschütterlichen Einsatzes für nationale Souveränität und konservative Werte“, analysiert dort die Bauernproteste in Europa, verteufelt den Green Deal und die Sanktionen gegen Russland. So weit, so erwartbar. Parallel zur stabilen Wählerschaft der rechtsextremen und rechtspopulistischen EU-Fraktion zugehörigen Parteien, die sich in den vergangenen 20 Jahren auf dem Kontinent ausbreitete, entstanden auch eine ganze Reihe von Medien, nicht zuletzt online, die diese Entwicklung publizistisch und ideologisch unterfütterten. Akteure aus dem entsprechenden Umfeld tauchen dort regelmäßig auf, etwa im Februar 2024, als eine Schlagzeile lautete: „Austria: Anti-globalist Freedom Party chief Kickl says ‚remigration‘ is necessary“ (zu deutsch: Antiglobalistischer FPÖ-Chef Kickl sagt, ‚Rückwanderung‘ sei notwendig“). Wer es noch nicht bemerkt hat: Der Besuch einer Seite von Voice of Europe (VoE) räumt auf mit der überholten Einschätzung, Nationalisten aus verschiedenen Ländern könnten nicht zusammenarbeiten.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!